Das Schicksal des ältesten Mihlaer Gasthofes Zum Mohren scheint besiegelt

Der Mihlaer Gasthof Zum Mohren, einst die beste Adresse in Mihla, verfällt seit der Wende. Zunächst ware4n die Eigentumsfragen schwierig, dann wurde das Gesamtgrundstück auf einer Auktion angeboten und verkauft. Der Käufer kaufte unbesehen und hatte später alle möglichen Vorschläge, um aus der damals noch gut erhaltenen Bausubstanz etwas zu machen. Aales scheiterte daran, dass er letztlich keine Finanzmittel im ausreichenden Maße aufbringen konnte und seit geraumer Zeit gar nicht mehr zahlungsfähig ist.

Der alte Mohren, die Schwarze Herberge, wie sie bereits im 30jährigen Krieg erwähnt wurde, verfiel zusehends. Die Gemeinde stellte Sanierungsmitel zur Verfügung, um die besonders vom Einsturz gefährdete Scheune abreißen zu können. Von ihr ging akute Gefahr aus.

Gasthof zum Mohren ist Baufällig

Dies ist inzwischen auch beim linken Gebäudeteil der Fall. Das Nachbarhaus ist direkt davon betroffen, aber auch der öffentliche Gehweg zu Beginn der Neustadtstraße.

Nun war die Bauaufsichtsbehörde vor Ort. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz, dieser dürfte sich beim jetzigen Zustand erledigt haben.

Abriss und zwar schnell, das wurde entschieden. Da der Eigentümer nicht zahlen kann (oder will?) ist nun der Staat in der Pflicht. Zur Zeit geht es darum, wie hoch die Kosten sind und wie viel davon durch die Kreisbehörden übernommen werden kann.

Vermutlich steht das linke Gebäude Ende des Jahres nicht mehr. Was dann mit der so entstandenen Lücke wird, ist ebenfalls unklar.

Da kommt einen schon der Satz in den Kopf Eigentum verpflichtet? Fragt sich nur, wen.

- Ortschronist -

Mihla, 18.09.2008 ?