Schwimmbadsaison, was wird? 

Nach einem tollen Start in die Saison, allein im Mai kamen über 2500 Gäste, ging die diesjährige Saison im Juni recht sicher weiter: Die in diesem Monat erreichten über 6000 Badegäste sind, verglichen mit den langjährigen Durchschnittszahlen, ein Minimum an Gästen, um von einer erfolgreichen Saison zu sprechen. Aber schon im Juni zeigte sich das Grundübel dieses Sommers: Zwei Tage sehr heiß, am ersten Tag ein noch zögerlicher Badbesuch, dass "volle Haus", gefolgt von Gewittern, Regen und Temperatursturz, bis dann eine Woche später das gleiche Spiel stattfindet. 

Also keine stabilen Hochs in diesem Sommer, immer wieder Regen und Kälte. So verging der Juli, nur noch knapp über 5000 Gäste, eigentlich der Hauptmonat, auch wegen der Sommerferien. Der August scheint in diese Richtung noch eins darauf setzen zu wollen, noch mehr Regen und auch schon richtig kalte Nächte. Bis zum 20. August wurden 2500 Badegäste gezählt. 


Ein solcher Badebetrieb war in dieser Saison sehr selten.

Das sind Zahlen, die die eingeplanten Einnahmen in weite Ferne rücken lassen. So muss Bürgermeister Lämmerhirt in der anstehenden Gemeinderatssitzung wohl mitteilen, dass die eingeplanten Einnahmen aus Eintrittskarten in Höhe von 60.000€ bei weitem nicht erreicht werden können, es sei denn, der September zeigt sich so wie im letzten Jahr, als dann der Hochsommer kam und bis zum 16. September nochmals 5500 Badegäste ins Mihlaer Bad strömten. 

Diese Entwicklung muss im Verhältnis gesehen werden, denn diesen eingeplanten Einnahmen, hinzu kommen noch Einnahmen aus dem Zeltplatz, der auch in diesem Jahr gut besucht ist, und aus der Kiosk-Miete des Betreibers, stehen eingeplante Ausgaben in Höhe von annähernd 160. 000 € gegenüber. Dabei sind Reparaturen oder Neuanschaffungen gar nicht berücksichtigt. Keine gute Saison für die Gemeinde aus dieser Sicht. 

Gut jedoch, was das vielfach ausgesprochene Lob für die Qualität des Mihlaer Bades angeht. Hervorragendes Wasser, gepflegte Anlagen, freundliches Personal, vernünftige Preise, gutes Eis am Kiosk, das hört man immer wieder. 

Das ist in erster Linie der Verdienst der Mitarbeiter, der Schwimmmeisterin Isabel Endregat, der Fachangestellten Heike Kasper und der Kassiererinnen Petra Bärenklau und Marina Trautewig sowie von Klaus Bärenklau, der über den Förderverein beim Aufräumen hilft, und den insgesamt vier Rettungsschwimmern. 

Schwimmmeisterin Isabel Endregat ist nun Mitte August in den Mutterschaftsurlaub gegangen, so dass die gesamte Verantwortung auf den Schultern von Heike Kasper liegt. 

- Ortschronist -